Im Meer: Transverpello vs. SeaFlow/SeaGen und Stingray

Vergrößeung einer Kraftmaschine geht mit Kostendegression einher. Bis die Materialfestigkeiten und damit der steigende konstruktive Aufwand für die Stabilität dem Grenzen setzen. Für die Windkraft an Land liegt das Optimum bei Rotor-Durchmessern um die 80 Meter.

Die Rotorgröße für den Vorgänger von SeaGen, dem Konzept SeaFlow, ist beim Prototyp 11 m; 20 m sind denkbar. Die ökonomische Rotorgröße bei SeaGen ist geringer, die Belastung der Arme begrenzt sie zusätzlich.

Beim – als Projekt prompt gescheiterten – Konzept Stingray wächst mit der Flügellänge die Belastung am Flügelfuß noch stärker an. Das Biegemoment wird bald zu groß.

Das Transverpello ist frei davon. Der innovative Wurf hat andere Klasse. Hier gibt es statisch gar keinen eingespannten Flügelfuß, gar kein Biegemoment und also auch keine Biegespannung! Seine Kostendegression bei Flügelverlängerung läuft SeaGen und Stingray schnell davon.

Für den SeaFlow-Prototypen wurde eine Nennleistung von 300 kW angegeben. Das auch praktisch zu erzielen, würde eine Meeresstömungs-Geschwindigkeit von 2,3 m/s voraussetzen.
In einer solchen Strömung bringt ein Transverpello-Modul der dreifachen Baugröße die Leistung 1,4 MW. (Der Bauaufwand für einen 60 m langen Flügel geht leicht in dem zweier 50m-Türme plus zwei Rotoren auf.)
SeaGen mit 1 MW (zwei 15m-Rotoren) ist dreimal so groß wie SeaFlow.

Lutz Kroeber 2009 Transverpello