Hochwasser

Während Hochwasserständen empfiehlt es sich auch hier den Betrieb auszusetzen, da man die Stabilität nicht für nur zeitweilige Höherbelastung auslegen wird. Hierfür - und auch bei Lastabwurf - lässt sich das Transverpello in eine Stellung bringen, aus der die Pendelbewegung aus sich heraus nicht in Gang kommt; die Strömung streicht dann nur vorbei.

Für Standorte, an denen die Zahl der hochwasserbedingten Ausfalltage nicht gering ist, stellt sich diese Frage anders dar. Da die Produktion der Turbine meist deshalb ausgesetzt wird, weil durch das Ansteigen des Unterwassers die Fallhöhe dezimiert wird, dies für das Transverpello aber keine Rolle spielt, lassen sich mit ihm diese Ausfallzeiten vermeiden; denn auch vom anderen Grund des Produktionsstopps bei Turbinen, dem erhöhten Anfall von Geschwemmsel bei Hochwasser, wird sein Betrieb kaum beeinträchtigt.

Da, auf Basis der Durchflussdauerlinie, die Montagehöhe des Flügelelements so zu wählen ist, dass über das Jahr die optimale Energiemenge gewonnen wird, also oft für etwa Mittelwasser, sollen die Teile auf der Pfeilerinsel überflutbar sein.

Lutz Kroeber 2009 Transverpello